1453 - Der unbekannte Feind by Kurt Mahr

1453 - Der unbekannte Feind by Kurt Mahr

Autor:Kurt Mahr [Mahr, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cantaro, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1989-06-27T01:00:00+00:00


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CHARLIE-2 war in ständiger Verbindung mit dem Syntron-Verbund. Der Autopilot wußte, aus welchem Winkel das andere Beiboot den verdächtigen Punkt im Dschungel des Südkontinents angeflogen und in welcher Höhe es sich bewegt hatte.

Die Anweisung, die der Syntron dem Autopiloten erteilte, zielten darauf ab, das Fahrzeug sicher unter dem Zielerfassungsbereich des fremden Geschützes hindurchzuführen.

In geringer Höhe, dicht über dem Blätterdach des Waldes, schob sich das Boot mit einer Geschwindigkeit von nicht mehr als 50 km/h auf den Punkt zu, an dem das andere Fahrzeug notgelandet war. Der Landeplatz war nicht schwer zu finden: CHARLIE-3 hatte eine weithin sichtbare Bresche in den Wald gerissen. Das Boot lag schräg im Unterholz. Die zweiköpfige Besatzung - ein Mann und eine Frau, beide terranischer Herkunft - hatte mit Hilfe der Desintegratoren einiges Gehölz vergast und eine kleine Lichtung geschaffen.

Rhodans Fahrzeug landete ohne Schwierigkeiten. Die Roboter glitten durch die Schleuse ins Freie und machten sich dran, die Schäden des abgeschossenen Bootes zu untersuchen. Eine kurze Unterhaltung mit der Besatzung der CHARLIE-3 brachte ans Tageslicht, daß das Geschützfeuer von einem Punkt unmittelbar im Osten des Absturzorts gekommen war.

Beim Anflug hatte Rhodan nirgendwo Anzeichen einer Geschützstellung erkennen können. Die Anlage war unter der dichten Vegetation verborgen.

Einer der Roboter schwebte auf Rhodan zu. „Schwerer Treffer im Triebwerkssektor", meldete er. „Für die Reparatur sind Spezialroboter erforderlich."

„Bestell sie her", trug ihm Rhodan auf. „Welche Art Geschütz feuerte den Schuß ab?"

„Thermostrahler. Im Trefferbereich entstand kurzfristig eine Temperatur von zirka zwölftausend Grad, die eine explosive Vergasung des getroffenen Materials verursachte."

„Einer von euch bleibt hier und erwartet die Ankunft der Spezialroboter", entschied Rhodan. „Die anderen vier bahnen einen Weg durch den Dschungel. Ist das Ziel erkannt?"

„Die Ortung weist eine größere Konzentration synthetischer Substanzen in einer Entfernung von achthundert Metern aus", antwortete der Robot. „Dort wollen wir hin", nickte Rhodan. „Vorwärts!"

Die Roboter, auf künstlichen Schwerefeldern schwebend, reihten sich nebeneinander auf. Die zwei in der Mitte begannen, mit Desintegratoren einen Pfad durch das Pflanzengewirr des Dschungels zu brennen. Die beiden zur Rechten und zur Linken übernahmen den Flankenschutz.

Niemand wußte, welche Möglichkeiten der Selbstverteidigung die fremde Geschützanlage besaß. Die Flankenroboter waren angewiesen, auf Anzeichen ungewöhnlicher energetischer Aktivität zu achten.

Der Vorstoß vollzog sich ohne Zwischenfälle. Die Roboter meldeten in rascher Folge die Meßergebnisse, die sie mit ihren Tastergeräten erzielten. Der größte Teil der alten Anlage befand sich offenbar unterirdisch. An der Oberfläche waren nur unregelmäßig geformte Ballungen von Polymermetall zu erkennen, keine höher als fünf Meter und daher von der Vegetation vorzüglich gedeckt. Unterirdisch gab es zahlreiche Hohlräume, die eine Fläche von mehr als einem Hektar bedeckten und bis zu achtzig Meter in die Tiefe reichten. Ein Großteil der Räume war teilweise mit amorpher Materie erfüllt - was vermutlich bedeutete, daß die Decken eingestürzt waren. Aber es gab, zehn Meter unter dem Boden, einen langgestreckten Korridor, der bemerkenswert frei von Schutt war.

Perry Rhodan und Eirene bewegten sich im Kielwasser der Roboter. Sie trugen SERUNS und hatten die Helme geschlossen.

Der Weg, den die Desintegratoren geschaffen hatten, war an die zehn Meter weit, und wer sich in der Mitte der



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